vor Kurzem hat mich hier unsere Admin zu o.g. Thema befragt. Dieses ist zwar keine "leichte Kost", aber wer sich die vereinfachte Darstellung aus dem Hause orpi antun möchte, gerne hier. Als langjähriger Anger, Teichwirt, staatlicher Fischereiaufseher, Lehrgangsleiter zur staatlichen Fischerprüfung, .... und ... habe ich versucht das Wesentliche zu vereinfachen.
Nun zum Laichen der Kois und Goldfische. Diesem Laichvorgang, beidem die Weibchen den Rogen und das Männchen die Milch abgeben, get ein stundenlanges Vorspiel (wie aufregend) voraus. Die Männchen bekommen bei manchen Weißfischarten zu denen auch die Goldfische gehören, einen Laichausschlag, d.h. weiße Knubbel auf der Haut so im Durchmesser von ca. 1mm besonders im Kopfbereich mit denen die dann an den Weibchen entlangschwimmen und die durchs Wasser jagen und da plätschert es dann gewaltig. Auch treiben die Männchen/Milchner die Weibchen/Rogner ins Flachwasser und durch das Flossenschlagen werden gleichzeitig das Laichsubstrat (hineinhängende Pflanzen/Unterwasserpflanzen) von Schmutz gereinigt, der sonst leicht zur Verpilzung der Eier führen könnte. Wenn also alle dann soweit sind, wird ebenfalls stundenlang und meist in den frühen Morgenstunden (ab 3.00 Uhr bis 7.00 Uhr) der Laich stoßweise abgegeben und von den Männchen, denn meist sind es 5-10 Männchen, die ein Weibchen jagen, besamt, indem der Samen einfach dort mit ins Wasser abgegeben wird. Die Eier sind extrem klebrig, insbesondere bei Krautlaichern wie Karpfen und Giebel (die Stammformen von Koi und Goldfisch) und haften dann sehr gut an den Pflanzenteilen. Die Eier bestehen fast nur aus Eiweiß und kaum Wasseranteilen. Zur Platzersparnis nehmen die Eier dann erst im Wasser das Wasser selbst über die Eimembran auf und vergrößern sich dort auf bis zu 200%. Die Entwicklungsdauer der Eier ist von der Wassertemperatur abhängig. Hier gibt es sog. Tagesgrade, die von Fischart zu Fischart unterschiedlich sind. So braucht z.B. bei einer Wassertemperatur von 10°C und 200 Tagesgraden die Eientwicklung 20 Tage, bei 20°C nur 10 Tage, ... ... ). Deshalb wird auch gerne in Ufernähe oder Flachwasser gelaicht, weil sich das Wasser dort schneller erwärmt, damit die Entwicklun g schneller geht und Laichräuber wie -----
Die Tagesgrade bestimmen u.a. auch, wann die Fische selbst in Laichstimmung geraten.
Aal, andere Fische und Raubinsekten dann weniger Zeit haben, die Eier zu finden und zu fressen. Auch verpilzen die bei kürzerer Entwicklungsdauer weniger. Pro Kilogramm Körpergewicht der Weibchen werden bis zu 200.000 Eier abgegeben (von Fischart zu Fischart unterschiedlich). In der Regel entwickeln sich aber nur wenige Prozent zum erwachsenen Tier. Deshalb ird in Brütereien versucht den Fischen ein Laichsubstrat zu geben, auf welches gelaicht wird (bei Zander z.B. alte Christbäume) bei Kois Laichbürsten aus Kunststoff, die wie lange große felxible Flaschenbürsten mit 3m Länge aussehen, um das Schlupfergebnis unter kontrollierten Bedingungen zu optimieren und Freßfeinde auszuschalten, da diese dann nach dem Laichvorgang entnommen und in andere Becken gegeben werden. Viele Fische sind Portionslaicher, d.h. die laichen mehrere Tage hintereinander mit mehr oder weniger großen Pausen die auch vom Wetter (Luftdruck, Sonne, ... ...) abhängig sind. Es kann auch vorkommen, daß vor eine Schlechtwetterperiode und dann ert 1 Woche später wie der weitergelaicht wird.
Goldfische können selbst in kleinen Teichen/Mörtelwannen, ... laichen, also kann es durchaus was werden mit eigenem Nachwuchs, doch die Elterntiere fressen den Laich und auch die Jungfische auch gerne selbst. Bei Hechten sind selbst die gerade geschlüpfte Fischbrut schon kanibalisch, deshalb werden diese in Plastiktüten und zusätzlich in dunklen Kartons transportiert, um die Verlußte gering zu halten. Bei Besatzmaßnahmen werden diese dann in kleinsten Gruppen am Ufer entlang eingesetzt, damit der Kanibalismus dort nicht weiter geht.
Für weitere Fragen rund um Fische, Gartenteich, ... stehe ich geren zur Verfügung.
Klasse Danke jetzt bin ich wieder um einiges Schlauer Also kann in meinem Minniteich ( Mörtelwanne ) nie Nachwuchs hochkommen weil die Blöden Mamis alles wieder fressen ?
ich hab im Bottich ja jede Menge an Muschelblumen deren Wurzeln reichen bis zum Botichboden ob das wohl reicht als Versteck ach ja und Karpfenkohl hab ich auch noch drin .
Bei mir hilft ja immer sehr viel Nixkraut oder Wasserpest. Da kommen sogar Perlhühner im Elternbecken hoch. Aber wahrscheinlich überlebt dieses feine Zeugs nicht lange im Karpfenbecken? Wenn doch kann ich ja mal Nixkraut rüberschicken (allerdings nicht per Express ) Laichen die auch auf Moos? Gibt ja dieses hübsche Quellmoos. Wächst hoch und ist trotzdem sehr dicht.
Muschelblumen sind mit den Wurzeln schon prima, wichtig ist, was sich Unter Wasser tut, aber wenn Du noch Goldfische haben willst, dann bitte rasche Mitteilung, ansonsten gebe ich die in einen großen Teich bei meinen Hühnern. Natürlich ist die Besatzdichte entscheidend. Aber nachdem auch Friedfische lieber tierischen Eiweiß zu sich nehmen um schneller zu wachsen, würde da nur helfen nach dem laichen sofort alle Fische aus dem Bottich rauszunehmen und in einen zweiten Bottich zu geben und nur dann kommen die Kleinen hoch , Sorry, so ist dan nun mal, fressen und gefressen werden. Selbst meine guternährten 50cm Kois fressen den eigenen Laich, der gerade mal stecknadelgroß ist und einzeln an den Wasserpflanzen haften mit Vorliebe selbst (( Aber wir haben nur einen Teiuch hier im Grundstück
nee gib die Guten nur in den Teich da gehts ihnen besser als in meinem Bottich . Ich hab da ja 4 Stück drin alles an mehr wär nicht gut ,wär halt süß wenn da mal was Kleines kommen würd muss aber nicht
@Claudia ich hab immer hin und her gerätselt ist sies oder nicht ? Aber spätestens jetzt nach dem Satz mit *Express* freu weis ichs .