nachdem meine Hühner momentan ganz gut legen und ich auch mit der Befruchtung der Eier ganz zu frieden bin, kann ich nun auch wieder Bruteier abgeben. Ich habe in diesem Jahr Bruteier von Krüpern in den Farben schwarz, gesperbert und schwarz-gelbgedobbelt abzugeben. Bei den Krüpern handelt es sich um eine mittlerweile leider sehr seltene Rasse, die es aber schon lange in Deutschland gibt und vom aussterben bedroht ist. Die schwarzen und gesperberten legen ganz gut und die schwarz-gelbgedobbelten legen leider noch nicht ganz so gut (so um 1-2 Eier pro Tag), sodass ich von letzteren verständlicherweise nicht ganz so viele Eier abzugeben habe. Wenn jemand interesse hat, kann er sich gerne bei mir melden. Am einfachsten via PN, oder aber einfach eine Mail schreiben an Apis-mellifica[at]t-online.de Kosten sollen die Eier 1,00€ pro Stück, dazu kommt noch das Porto, wenn ich die Eier verschicken muss.
Noch eine Sache zum schluss... ich hoffe ihr habt Verständnis dafür das ich keine riesen Mengen an BE abgeben kann, so viele Zuchttiere habe ich nun mal nicht, aber da kann man sich dann drüber unterhalten, wenn jemand Interesse hat.
Ich würde mich freuen, wenn jemand Eier haben möchte.
ich "Hühnersammler" bin ja schwer am Überlegen, doch hab ich da Folgendes gefunden: "Besonderheiten: Bei der sogenannten Krüperanlage handelt es sich um eine Verkürzung und Verdickung beider Läufe. Reinerbige kurzläufige Küken sind nicht lebensfähig und sterben meist schon zwischen dem 4. und 6. Bebrütungstag im Ei ab. Um den Letalfaktor möglichst niedrig zu halten, wurde die Zuchtordnung dahingehend verändert, daß nur noch kurzbeinige Hähne mit langbeinigen Hennen oder langbeinige Hähne mit kurzbeinigen Hennen gepaart werden."
Hallo Orpi! Gut, ich sag hier mal was dazu, auch wenns eigentlich dann vom eigentlichen Thema abweicht...
Grundsätzlich ist es so, das die Krüperzucht verboten werden sollte, eben wegen diesem Letalfaktor der Rassebedingt ist. Durch diesen Letalfaktor wurde die Krüperzucht derzeit als Qualzucht angesehen. Um dieses Zuchtverbot zu umgehen, entstand die Absprache die du angesprochen hast, es dürfen nur noch kurzbeinige mit langbeinigen, nicht aber kurzbeinige mit kurzbeinigen Krüpern verpaart werden. Dazu muss man wissen, die "Krüper" so wie lebensfähig sind, sprich also die Tiere, die kurze Beinen haben und auch als Krüper ausgestellt werden können sind spalterbig. Das Gen für die Kurzbeinigkeit ist nur einmal vorhanden. Dadurch hat man das Problem, wenn ich kurzbeinige mit kurzbeinigen Krüpern verpaare, das ein bestimmter Teil der potenziellen Küken aus dieser Verpaarung reinerbig kurzbeinig wären. Diese reinerbigen Embryonen sind nicht lebensfähig und sterben wie du gesagt hast bereits im Ei ab. Also entspricht das reinerbigen Gen für kurze Beine dem Letalfaktor. Man kann davon ausgehen, das 25% der Küken aus einer rein kurzbeinigen Verpaarung diesen Letalfakor tragen, 50% spalterbig sind und kurze Beine zeigen und weiter 25% reinerbig langbeinig sind und somit, zumindest für die Ausstellung nicht geeignet sind. Bei einer Verpaarung langbeinig mal kurzbeinig hat man 50% der Küken spalterbig mit kurzen Beinen und 50% reinerbig mit langen Beinen. Wenn man nur langbeinige Tiere verpaart kommen nur langbeinige Küken dabei raus.
Auch wenn man das so eigentlich nicht sagen darf, aus dem oben geschrieben Gründen... diese Zahlen kommen in etwa hin, bei kurzbeinigen Verpaarungen sterben ca. 25% der Eier bereit in den ersten 3 Tagen der Brut ab. Das könnte man einfach in seiner Zuchtplanung einbeziehen und dementsprechend mehr eier in die Brutmaschine einlegen. Grundsätzlich ist mein oberstes Ziel der Rasseerhalt. Aber um eben diesen Letalfaktor zu umgehen stelle ich in meinen Stämmen immer langbeinige mit kurzbeinigen Zuchttieren zusammen. Ich versuche noch rauszubekommen, ob es unterschiede macht, ob ich langbeinige 1,0 an kurzbeinige 0,1 stelle, oder umgekehrt. Das habe ich diese Jahr das erste mal ganz gezielt gemacht. Aber auch aufgrund der Menge an Tieren die ich halten kann, ist es mir gar nicht möglich so viele Küken nachzuzüchten, das ich nur mit kurzbeinigen Tieren züchten könnte. Also müssen schon aus Platzgründen auch langbeinige Tiere mit in die Zucht. Ich habe auch kein interesse daran nur die kurzbeinigen Tiere aufzuziehen. Ich ziehe grundsätzlich alle Küken auf, auch an den langbeinigen Jungtieren kann ich die Leistungspotenziale erkennen die mir wichtig sind, dafür muss ich die Tiere nicht unbedingt ausstellen.
So, das war jetzt ganz schön viel geschrieben. Ich hoffe das erstmal ein wenig aufgeklärt? Wenn du noch Fragen dazu hast, einfach stellen. Wobei ich immer sagen muss, meine Erfahrungen beruhen auf nur 7 Jahren Zucht mit den Krüpern, vieles weis ich auch nur von anderen Züchtern und habe es selber noch nicht ausprobiert.
Hallo Coyoti, stimmt ist genau wie der Letalfaktor bei den Chabo. Das einzige was ich bei den Chabo nicht weiß, in wie weit es bei der Rasse eine Festlegung zur Verpaarungsgrundlage gibt. Wie gesagt bei den Krüpern ist die damals auf der Basis entstanden, das die Rasse verboten werden sollte, ich weis eben nicht in wie weit es eine solche Diskussion auch bei den Chabo schon gegeben hat.
Ich wollte zu dem Thema mit den langbeinigen und kurzbeinigen Küken bei den Krüpern noch mal kurz was sagen...
Also, soviel zu unserer schönen Wissenschaft, ich hab die ersten Küken für dieses Jahr da und was ist??? Ich hatte ja die Stämme immer so zusammengestellt das ich langbeinige Tiere nur mit kurzbeinigen verpaare. Es sind von den 22 ersten Küken bei den Krüpern immerhin 17 kurzbeinige geschlüpft... soviel zu dem thema das die Untersuchungen ergeben haben es hätten nur 50% kurzbeinige dabei sein dürfen.
Klar kann man die 22 Küken nicht so einfach hochrechnen, aber ich bin mal gespannt, in was für einem Verhältnis die restlichen Küken dieses JAhr auskommen werden.
So liebe Leute... für mich ist die Zuchtzeit so langsam rum, deswegen kann ich auch nicht mehr alle Farbschläge in Form von Bruteiern anbieten. Ich löse die Stämme jetzt bis auf einen von den gesperberten Krüpern auf. Also wenn noch jemand von denen Bruteier haben möchte, soll er sich gerne melden.